Montessori-Kinderhaus in der Teddysprechstunde

08.03.2017

Im Rahmen des Projekts „Superhelfer“ haben sich unsere Vorschulkinder im nahe gelegenen Krankenhaus in Bad Düben umgesehen. Dort besuchten sie die Teddysprechstunde und erfuhren vieles über die Wundversorgung.

08.03.2017, 2 Kleinbusse stehen vor dem Kinderhaus und warteten auf uns. Wir wollten nach Bad Düben in das Waldkrankenhaus in die Teddysprechstunde. Schwester Daniela erwartete uns bereits und führte uns in einen Besprechungsraum. Wir stellten uns vor und erzählten was wir schon alles über Erste Hilfe wissen und das ist eine ganze Menge. Z.B. dass man bei einem Unfall die 112 anrufen muss, oder das Knochen brechen können und dann geröntgt werden. Meggy ist das mit ihrem Arm nämlich schon passiert. Das tat ganz schön weh!

Und manchmal spielen wir im Kinderhaus Krankenhaus. So richtig mit Wartezimmer, Behandlungsräumen, Verbänden u. s. w., das macht Spaß, aber wir lernen dabei auch wie man sich bei Verletzungen und Krankheiten verhält.

Anschließend schauten wir einen kleinen Film vom Teufelchen, das Omas Geburtstags-pfannkuchen heimlich ganz allein vernascht hat. Danach hatte es natürlich furchtbare Bauchschmerzen und ein furchtbar schlechtes Gewissen. Zum Glück wurde alles wieder gut.

Ein ähnliches Teufelchen lag dann auf dem Tisch, auch mit Bauchschmerzen. Wir wollten ihm unbedingt helfen. Zuerst bekamen wir einen grünen Arztkittel und ein grünes OP-Häubchen auf den Kopf. Das sah schon mal sehr wichtig aus. Wir durften den Blutdruck messen - auch bei uns, wir schauten in die Ohren, hörten das Herz ab. Alles in Ordnung. Was fehlte ihm nur? Und was konnten wir weiter tun? In den Bauch hinein schauen? Richtig. Wir gingen zum Röntgen! Schwester Daniela belehrte uns zuvor, dass wir leise durch das Krankenhaus gehen müssen, um die Patienten nicht zu stören. Auf uns konnte sie sich verlassen! Ganz leise gingen wir zu zweit hinter dem Teufel im Rollstuhl hinterher. Es ging ihm einfach zu schlecht, um alleine laufen zu können.

In der Röntgenabteilung wurde er auf eine Platte gelegt und das Gerät genau über seinem Kullerbauch ausgerichtet. Als die Aufnahme ausgelöst wurde, mussten wir in einen Nebenraum gehen. Und wir trauten unseren Augen kaum! Der Teufel hatte doch ein ganzes Ei verschluckt! Kein Wunder, dass er Bauchweh hatte. Wir nahmen ihn mit in ein Behand-lungszimmer. Dort schnitt ihm Schwester Daniela ganz vorsichtig sein Bäuchlein auf. Darf nur im Waldkrankenhaus Bad Düben gemacht werden! Und tatsächlich, ein Überraschungsei mit Papier! Dem Teufel ging es gleich besser.

Doch ein Püppchen hatte sich noch das rechte Bein gebrochen. Gemeinsam mit der Schwester legten wir einen Gips an. Das sind aber viele Schichten, die angelegt werden. Zuerst ein Baumwollschlauch, dann Watte, darüber Papier und nun erst der Gips. Eine recht matschige Angelegenheit. Auf dem Gips durften wir nach dem Trocknen alle unterschreiben. In der Gruppe der „Riesenkleinen“ liegt der Gips nun mit dem Röntgenbild vom Teufel. Denn beides durften wir als Erinnerung an einen spannenden Vormittag mitnehmen!

Danke liebe Schwester Daniela und an alle Kollegen! Danke auch an Laras Mama Conny, denn sie hat uns begleitet!

Eure Superhelfer