Katastrophenschutzübung im Landkreis Wittenberg

24.07.2016

65 ehrenamtliche und hauptamtliche Helfer waren von unserem DRK Kreisverband Wittenberg e. V. bei der Katastrophenschutzübung im Einsatz.

7 Krankentransportwagen, 1 Rettungswagen, 1 Betreuungswagen, 1 Einsatzleitwagen und 1 Sanitätsgerätewagen, 2 Rettungsboote, 1 Feldküche waren vor Ort.

Landrat Jürgen Dannenberg bedankte sich bei allen Beteiligten und hofft weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit.

„Am 24. und 25. Juni 2016 fand im Landkreis Wittenberg im Rahmen der Ausbildung im Brand- und Katastrophenschutz eine Vollübung statt. Mit Blick auf das Reformationsjubiläum 2017 wurden sehr anspruchsvolle Aufgaben gestellt, die sich aus einer Schadenslage nach einem Unwetter während einer Großveranstaltung entwickelten.

Schwerpunkte waren dabei das gemeinsame Üben der jeweiligen Führungsebenen und Einheiten des Katastrophenschutzes mit den örtlichen Einsatzkräften und Hilfsorganisationen. Am Freitagnachmittag mussten auf der Elbe im Bereich des Schiffsanlegers Kleinwittenberg Passagieren von einem havarierten Schiff gerettet und versorgt werden. Am Sonnabend ging es zeitgleich im Fußgängertunnel am Hauptbahnhof, im Hof der Leucorea, sowie im Bereich Fabrikstraße und Mittelfeld in der Lutherstadt Wittenberg um einen so genannten Massenanfall von Verletzten sowie Maßnahmen der Brandbekämpfung und technischen Hilfeleistung. Nach der Einführung des Digitalfunks bei Feuerwehren und Rettungsdienst wurde die neue Technologie zum ersten Mal bei einer Übung mit etwa 800 Teilnehmern getestet.

Fazit der Auswertungsrunde am Dienstag im Landratsamt: An beiden Tagen wurde das Übungsziel erreicht. Die erforderlichen Führungsebenen wurden aufgebaut und waren schnell arbeitsfähig. Trotz zeitlicher Verzögerungen sind die Szenarien und Einlagen abgearbeitet worden. Hier gilt es in den kommenden Monaten den Ausbildungsstand im Digitalfunk und die Kommunikation zwischen Einsatzleitung und einzelner Abschnitte zu verbessern. Sowohl das Einsatzgeschehen auf der Elbe als auch im Stadtgebiet war von hohem Engagement und Ernsthaftigkeit von allen Teilnehmern geprägt. Bis zum Übungsende konnten alle "Verletzten" der jeweils vorgesehenen Behandlung zugeführt bzw. in das Bundeswehr-Rettungszentrum an der Kuhlache oder ins Krankenhaus Paul-Gerhardt Stift transportiert werden.

An der Übung beteiligten sich die Einsatzleitung der Lutherstadt Wittenberg, 44 Feuerwehren aus dem Kreisgebiet, der Fachdienst Betreuung des DRK, die Fachdienste Wasserrettung des DRK und der DLRG, Sanitätsdienstgruppen der Johanniter-Unfallhilfe-Verbände Dessau, Magdeburg, Leipzig und Gardelegen, 15 Notärzte und Organisatorische Leiter Rettungsdienst, das Kriseninterventionsteam Kirchenkreis Wittenberg sowie das 4. Sanitätsregiment 1 der Bundeswehr. Als Statisten wirkten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung und des Jobcenters Wittenberg sowie des Vereins "Reformationsjubiläum 2017" mit. Unterstützt wurde die Übung ebenso vom Polizeirevier Wittenberg. Auch in Anbetracht der hohen Temperaturen an beiden Tagen verdient das Engagement aller Mitwirkenden im gesamten Übungsverlauf meine uneingeschränkte Anerkennung.“

Jürgen Dannenberg